Hallo zusammen,

Mein Name ist Ayhan Zeytin. Ich bin 57 Jahre alt und wurde in der Türkei geboren.
Ich bin verheiratet, habe drei erwachsene Kinder und zwei Enkeltöchter. Meine Hobbys liegen im Bereich Sport, Tanzen, Musik und Umwelt.

Seit 1980 lebe ich in Delmenhorst. Mit 17 Jahren habe ich bei der Textil Firma Rehers (Nachfolger von WKS-Wolle) angefangen zu arbeiten und mit 17 Jahren bin ich in die GTB (Gewerkschaft Textil-Bekleidung) eingetreten. Mittlerweile arbeite ich seit 1989 bei den Stahlwerken ArcelorMittal Bremen (früher Klöckner). Ich bin seit 2000 freigestellter Betriebsrat, war jahrelang stellvertretender Vertrauenskörperleiter und Mitglied der Tarifkommission der Stahlbranche der IG Metall.
Das heißt, ich kämpfe seit Jahren und in allen Bereichen für die Rechte von Arbeitnehmer:innen und gegen soziale Ungerechtigkeit. Deswegen weiß ich wovon ich rede und warum ich meinen Spruch „GUTE ARBEIT, GUTES GELD“ ausgewählt habe. Während der Pandemie hat man gesehen wie manche Berufsgruppen wichtig, aber nicht dementsprechend bezahlt sind. Wie zum Bespiel Pflegekräfte! Sie haben den Applaus verdient, JA - aber, sie brauchen Wertschätzung und für ihre GUTE ARBEIT auch GUTES GELD!

Wie in allen Lebensbereichen, bin ich auch im Privatleben organisiert. Ich bin Vorstandsmitglied des Fußballvereins SV Barış und zuständig für die Damen-Mannschaft. SV Barış kümmert sich nicht nur um Sport sondern leistet auch viel Integrationsarbeit. Ich bin auch Vorstandsmitglied des Vereins der Arbeiter und Jugendlichen aus der Türkei in Delmenhorst, bekannt als „türkischer Arbeiter Verein“. Der Verein ist auf der politischen, kulturellen und sozialen Ebene unterwegs. Deswegen ist er in vielen Bündnissen aktiv, mit dem DGB in enger Zusammenarbeit und wie der SV Barış setzt er sich für Toleranz, gegen Rassismus, für ein Zusammenleben und Integration ein.

Aber: Integration ist keine Einbahnstraße!
Ich setze mich auch persönlich für Migranten, das Zusammenleben und die Integration ein.
Denn: Migranten sind gleichzeitig auch Arbeiter, Erwerbslose, Angestellte, Hausfrauen… kurz Werktätige. So wie die Kinder der Migranten und ihre Kindeskinder Auszubildende, Studierende und Schüler:innen sind.

Deswegen sehe ich mein Engagement gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit als genauso selbstverständlich an, wie das gegen Arbeitslosigkeit und Sozialabbau. Ebenso natürlich nehme ich wie meine Partei mein Engagement gegen Nationalismus, Militarismus und Krieg wahr, da es menschenfeindlich ist und die Brüderlichkeit und Freundschaft von Völkern behindert.

Es ist jeden Versuch wert, eine Brücke zwischen den Nichtdeutschen und den Deutschen zu bilden. Dabei sollte man sich stets darum bemühen, die sogenannten kulturellen, religiösen und nationalen Unterschiede mit den Gemeinsamkeiten zu überwinden.

Mit meiner Kandidatur und falls ich gewählt werde, möchte ich eine Stimme für die Werktätigen, für die Integration, für die finanziell Schwachen werden.

Euer Ayhan