Prioritätenverirrung der Verwaltung

Manuel Paschke

Der OB-Kandidat der Linken, Manuel Paschke, äußert sich deutlich zu den Plänen der
Verwaltung, insgesamt 710.000€ mehr für den Allwetterplatz auszugeben als bisher
geplant. Der größte Kostenpunkt ist die Abkehr von Umkleidecontainern hin zu einer
baulichen Lösung. „Es ist mittlerweile traurige Gewohnheit in Delmenhorst, dass
Schüler*innen in Containern unterrichtet werden. Dass die Verwaltung jetzt vorschlägt,
anstatt Umkleidecontainer eine mit noch mehr Kosten verbundene bauliche Lösung für
den Allwetterplatz zu nutzen, zeigt eine Prioritätenverirrung“, so Paschke. Das Geld
sollte genutzt werden, um den Kindern endlich wieder ordentliche Klassenräume zu
bieten. „Während sich die Sportler*innen in den Containern nur umziehen sollen, werden
Schüler*innen teilweise von 8 – 16 Uhr täglich in Containern unterrichtet.“, so Paschke
weiter. Unangenehm fällt außerdem auf, dass das Geld eigentlich für den KiTa-Bau
verplant war. Das Geld aus dem Bildungsbereich abzuziehen, sei laut Paschke, bei dem
aktuellen Sanierungsstau unverantwortlich. Besonders fragwürdig: Nur einen Tag nach
der Ausschusssitzung zum Allwetterplatz wird im Schulausschuss ein Antrag behandelt,
bei dem überlegt wird, ob die Schulcontainer in Delmenhorst weiter gemietet oder
gekauft werden sollen. „Hier wird nur zwischen Pest und Cholera entschieden! Wir
müssen die in die Jahre gekommene Bausubstanz an vielen Standorten endlich erneuern.
Nur das bringt Delmenhorster Schüler*innen raus aus den Containern.“, so Paschke
abschließend.