Internationaler Tag Gegen Gewalt an Frauen

Edith Belz

In der ganzen Welt protestieren um den 25. November weltweit wieder Menschen gegen Gewalt an Frauen. Die Menschenrechtsorganisation für Frauen und Mädchen TERRE DES FEMMES setzt ein sichtbares Zeichen mit der Fahnenaktion “Frei leben - ohne Gewalt”.

Der 25. November ist ein Gedenk- und Aktionstag für die Beseitigung von Gewalt und Diskriminierung an Frauen. Begangen wird der Aktionstag seit 1981 zunächst von karibischen Frauengruppen, die an die Verschleppung, Vergewaltigung und Ermordung der drei Schwestern Mirabal in der Dominikanischen Republik durch die Soldaten des Ex-Diktators Trujillo erinnern wollten.

Seit 1981 organisieren Menschenrechtsorganisationen weltweit kulturelle Veranstaltungen, Tagungen und Projekte, um das Thema 'Gewalt an Frauen' publik zu machen. Das Ziel ist, Frauenrechte und die Gleichstellung der Frau zu stärken, sowie die Abschaffung von Zwangsprostitution, Zwangsheirat, häuslicher Gewalt und sexuellem Missbrauch. 1999 übernehmen die Vereinten Nationen offiziell den Protestag.

Die Fakten sind besorgniserregend. In Deutschland ist jede vierte Frau schon einmal Opfer von psychischer, physischer oder sexualisierter Gewalt geworden. Nur ein geringer Teil dieser Frauen lässt sich medizinisch versorgen oder vertraut sich jemandem an. Besonders groß ist das Schweigen bei Opfern von psychischer Gewalt.

Hartmut Rosch und Edith Belz, Sprecher des Kreisverbandes DIE LINKE in Delmenhorst, betonen: "Es ist wichtig für die Stadt Delmenhorst, an der von TERRE DES FEMMES initiierten Fahnenaktion teilzunehmen. Wir können diese Aktion nur unterstützen". Im Stadtgebiet werden 10 Fahnen, auch in verschiedenen Sprachen, zu sehen sein. Damit setzt die Stadt erneut ein deutliches Zeichen.