DIE LINKE beantragt Beratung und Zuschuss für mobile Rollstuhlrampen

Edith Belz

Auf der letzten „Barrierefreiheits-Tour“ der Linken wurde wieder festgestellt wie unterschiedlich der Zugang zu den Geschäften in der Delmenhorster Innenstadt ist. Wer im Rollstuhl, mit Rollator oder Kinderwagen unterwegs ist, hat bei vielen Läden keine Möglichkeit diesen ohne Hilfe zu betreten.
Einige Geschäftsleute ermöglichen den Zugang zum Beispiel über einen Lift, um mehrere Stufen zu überbrücken, oder mobile Rampen für niedrigere Schwellen. Damit dies zur Regel anstatt zur Ausnahme wird, hat die Fraktion DIE LINKE einen Antrag im Sozialausschuss gestellt.

„Viele Geschäftsleute machen sich vielleicht gar keine Gedanken darüber, ob ihr Laden barrierefrei zu betreten ist, oder wissen nicht wie das Problem ohne horrende Kosten gelöst werden kann“, stellt die Fraktionsvorsitzende der Linken und Mitglied im Sozialausschuss, Edith Belz, fest.
„Darum möchten wir das Thema bekannter machen und den Inhaber:innen eine Anlaufstelle und einen Anreiz bieten.“ Mobile Rollstuhlrampen gibt es in unterschiedlichsten Ausführungen, je nach Höhe der Stufen und der notwendigen Steigung. Sie können auch, da wo sie eine Stolperfalle darstellen würden, einfach bei Bedarf ausgelegt und wieder entfernt werden.

„Wir bedanken uns ausdrücklich bei der Verwaltung, die unseren Antrag befürwortet und außerdem um den Hinweis ergänzt hat, dass auch im Ladeninneren die Verkaufsräume barrierefrei gestaltet werden können und sollten,“ so Belz weiter. „Wir sind sicher, dass viele Geschäftsleute ihr Interesse bekunden werden um ihre Läden durch Barrierefreiheit aufzuwerten.“

Tatsächlich können mobile Rampen sogar aus Legosteinen gebaut werden. Wer im Internet sucht, findet viele Beispiele dazu. Ein Wettbewerb um die schönste, selbstgestaltete Rampe wäre durchaus auch eine Idee.