Das muss drin sein: Mehr Anerkennung, Respekt und gute Löhne

Edith Belz

DIE LINKE. Delmenhorst begrüßt das Ergebnis der Urabstimmung und unterstützt die Streiks und Forderungen der Gewerkschaften

Nach dem Beamtenbund dbb hat sich nun auch die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi für unbefristete Streiks in Kitas ausgesprochen. In einer Urabstimmung stimmten rund 93 Prozent der Mitglieder für unbefristete Arbeitsniederlegungen.

Zu den nun bundesweiten Streiks, die auch Delmenhorst betreffen könnten, erklärt Hartmut Rosch, Kreissprecher DIE LINKE. Delmenhorst: „Es ist nicht zu akzeptieren, dass überall dort, wo es um die Erziehung von Kindern und um soziale Arbeit geht, die Arbeitsbedingungen schlecht und die Einkommen gering sind. Die Beschäftigten im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe, der Familienhilfe, der frühkindlichen Bildung und Betreuung und in anderen sozialen Berufen leisten tagtäglich einen großen Beitrag für unsere Gesellschaft. Dies spiegelt sich derzeit aber weder bei der Bezahlung, noch beim Personalschlüssel in den Einrichtungen wider.“

DIE LINKE. Delmenhorst ruft zur Solidarität mit den streikenden Erzieherinnen und Erziehern auf und fordert insbesondere ihre Mitglieder und Sympathisanten auf, den Streik der Erzieherinnen und Erzieher zu unterstützen. „Die Anforderungen sind hoch. Erzieherinnen und Sozialpädagogen brauchen Wertschätzung, Anerkennung, Respekt und gute Löhne - Das muss drin sein! Die Arbeit mit Menschen, die immer noch zum großen Teil von Frauen geleistet wird, muss deutlich aufgewertet werden, auch auf dem Lohnzettel!“, macht Edith Belz, Kreissprecherin, deutlich und fordert gleichzeitig alle betroffenen Eltern auf, die Gebühren für nicht erbrachte Betreuungsleistungen zurückzufordern und damit ihrerseits den Druck auf die Arbeitgeberseite zu erhöhen.