Kranzniederlegung am Friedhof Bungerhof

Edith Belz

In diesem Jahr hat der DGB wieder zur Kranzniederlegung aufgerufen. Auch DIE LINKE und der Türkische Arbeiterverein haben, wie in jedem Jahr, teilgenommen. Gerade mit Blick auf den desaströsen Bundeswehreinsatz in Afghanistan gewinnt der Weltfriedenstag an sehr aktueller Bedeutung.

Umso schwerer war es, die "Rechtfertigungsrede" der Bundestagsabgeordneten Susanne Mittag (SPD) zu ertragen.  Angesichts der vielen Zivilisten, die jetzt in Lebensgefahr sind, der völlig fehlsteuerten Absicht, Afghanistan von außen zur Demokratie zu zwingen, dem unendlichen Leid, der den Menschen in diesem Land zugefügt wurde, von den toten Soldaten und deren Angehörigen ganz zu schweigen - da wirkt eine solche Rede wie der blanke Hohn.

Der DGB wäre gut beraten gewesen, gerade bei diesem Anlass sensibler mit dem Thema umzugehen.
Ist das Motto nicht: Nie wieder Krieg - nie wieder Faschismus?